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Die Pandemie der Falschmeldungen

Auch Falschmeldungen über die Corona-Pandemie breiten sich in Europa rasend schnell aus.

Ein neuer Bericht des Experten-Gremiums der Europäischen Kommission zeigt auf, wie insbesondere die Regierungen von Russland und China mit Falsch-Informationen gezielt die Entscheidungen europäischer Regierungen in Zweifel ziehen.

Der Dienst Strategische Kommunikation des Auswärtigen Dienstes der EU hat seit Ende Januar mehr als 150 Falsch-Meldungen identifiziert, die von regierungsnahen russischen Medien verbreitet werden.

Sputnik Deutschland zum Beispiel berichtet, dass regelmässiges Händewaschen das falsche Mittel sei, die Verbreitung des Corona-Virus einzudämmen.

Der TV Sender Russia Today behauptet, das Virus sei von Menschen gezüchtet worden und verbreitet weitere Verschwörungs-Theorien.

Gezielt würden Minderheiten der Gesellschaft angeklagt, für die Pandemie mitverantwortlich zu sein, gezielt würde Misstrauen gegen alle europäischen Regierungen gestreut, schreiben die Informations-Expertinnen und Experten in ihrem jüngsten Bericht.

Chinesische Medien verbreiten vergleichbare Falschinformationen, begleitet jeweils mit der Schlussfolgerung, das bloss die chinesischen und russischen Regierungen wirksam gegen die Ausbreitung der Corona-Epidemie kämpften.

Gestern Abend veröffentlichte die EU-Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen darum eine Video-Botschaft, um die Bevölkerung zu warnen.

Tweet der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen

“Solche Falschmeldungen richten grossen Schaden an; Falschmeldungen können Leben kosten”, so von der Leyen.

Die EU-Kommission drängt – einmal mehr – die Verantwortlichen von Suchmaschinen, von Facebook, Twitter oder anderen Sozialen Medien rascher und gezielter Falschmeldungen zu indentifizieren und zu löschen.

Die EU listet nun verbreitet Flaschmeldungen auf ihrer Webseite auf und stellt diese richtig – mit Verweis auf verlässliche Informationsquellen wie jene der Weltgesundheitsorganisation WHO.