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EU zieht den Stecker: USB-C ab 2024 das neue Normal

Im letzten Herbst hatte die EU-Kommission den Vorschlag an EU-Parlament und Mitgliedsstaaten übergeben.

Ein paar Monate später können sich die beiden Gesetzgeber darauf verständigen, endlich, endlich, endlich, doch noch ein einheitliches Ladegerät für Elektrogeräte vorzuschreiben.

Der USB-C-Anschluss soll die Standard-Ladebuchse werden. Es ist das erste Mal weltweit, dass Gesetzgeber entsprechende Vorgaben machen.

10 Jahre versuchte die EU, die Industrie auf freiwillige Harmonisierung zu einigen. Vergeblich.

Einer im Auftrag der EU-Kommission erstellten Studie zufolge wurde 2018 rund die Hälfte der Handys mit USB-B-Ladebuchse, 29 Prozent mit USB-C und rund ein Fünftel mit Lightning-Anschluss (Apple lässt grüssen) verkauft.

Das EU-Parlament hat in den Verhandlungen durchsetzen können, dass auch Laptops, E-Reader, Tastaturen und Computer-Mäuse, Navis, Smartwatches und elektronisches Spielzeug einbezogen werden. Die Geräte müssen einfach ausreichend gross sein. Auch sei es künftig möglich, Gerät und Ladegerät sowie Ladekabel separat zu kaufen.

Universal Serial Bus (USB), Typ C hatte schon immer zum Ziel, die Vereinheitlichung und Miniaturisierung der verschiedenen physischen Anschlüsse an Computern, Tablets und Smartphones zu erreichen. Mit einem USB-C-Kabel, kann man Elektrogeräte laden, oder ein anderes Gerät mit Strom versorgen, Daten übertragen, ein anderes Displays anschliessen oder Musik hören.

Die EU-Staaten haben in den Verhandlungen, der Einigungskonferenz, oder Trilog genannt, erreicht, dass das neue Gesetz erst ab Mitte 2024 gilt. Das Parlament hätte sich gewünscht, dass die Regeln früher in Kraft treten.