Das belgische Justizministerium leistet sich eine peinliche Schlappe.
Der Prozess gegen die Attentäter der Terror-Anschläge vom Frühjahr in Brüssel am Flughafen und einer Métrostation im Europaquartier (32 Tote, hunderte Verletzte) muss verschoben werden – auf unbestimmte Zeit.
Der Mega-Prozess wurde Monate lange vorbereitet, extra ein Gerichtssaal gebaut. Kleiner Fehler: Die Einzel-Glasboxen, in denen die Angeklagten Einsitz nehmen sollten, verstossen gegen die Menschenrechts-Konvention.
Nun muss umgebaut werden, was bis zum Prozessbeginn am 10. Oktober (Wahl der Geschworenen) nicht möglich ist.
Die Opfer-Organisationen reagieren sehr verärgert.
Peinlich, aber nicht ganz untypisch für Belgien…